Konstituierende Kammerversammlung am 29. August 2009

Die konstituierende Kammerversammlung wählte am 29. August 2009 einen neuen Vorstand. Sie bestätigte Monika Konitzer für weitere fünf Jahre als Präsidentin. Neuer Vizepräsident ist Hermann Schürmann. Als Beisitzer wurden Cornelia Beeking, Johannes Broil, Wolfgang Groeger, Barbara Lubisch und Bernhard Moors gewählt.

Die Psychotherapeutenkammer NRW setzt zukünftig stärker auf die Kompetenz ihrer weiblichen Mitglieder. Im neuen Vorstand sind drei von sieben Mitgliedern Frauen. Im Vorstand sind auch Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, angestellte Psychotherapeuten in Krankenhäusern und junge Psychotherapeutinnen besser vertreten als bisher. Der neue Vorstand wurde um zwei Beisitzer erweitert, um den gewachsenen Aufgaben besser gerecht zu werden. Dadurch dass die Kammer in den vergangenen Jahren erfolgreich in der Gesundheitspolitik etabliert wurde, haben auch die Termine, auf denen die Kammer nach außen vertreten werden muss, erheblich zugenommen.

Die bisherige Vorstandskoalition konnte in den Kammerwahlen ihre Mehrheit ausbauen. Sie verfügt in der neuen Kammerversammlung über 47 von 68 Sitzen (bisher: 39 von 66 Sitzen). Den Vorstand stellen weiterhin die Kooperative Liste mit 23 Sitzen (bisher: 17), das Bündnis KJP mit 10 Sitzen (6), die Analytiker mit 8 Sitzen (10) und AS mit 6 Sitzen (6). Nicht im Vorstand vertreten sind die Fraktionen VPP mit 10 Sitzen (bisher: 7), QdM mit 7 Sitzen (bisher: 14) und OWL mit 4 Sitzen (OWL/Lust: 6).

Die Fraktionsvorsitzenden in der neuen Kammerversammlung sind für die Vorstandskoalition: Andreas Pichler (Kooperative Liste), Matthias Fink (Bündnis KJP), Ferdinand von Boxberg (Analytiker) und Wolfgang Schreck (AS). 

Die Fraktionsvorsitzenden der Opposition sind: Peter Müller-Eickelmann (VPP), Gerd Hoehner (QdM), Andreas Wilser (OWL). 

Die Kammerversammlung richtete sechs Ausschüsse mit je sieben Mitgliedern ein:

  • Finanzausschuss,
  • Ausschuss, Fort- und Weiterbildung,
  • Ausschuss Satzung und Berufsordnung,
  • Ausschuss Psychotherapie in der ambulanten Versorgung,
  • Ausschuss Psychotherapie in Institutionen,
  • Ausschuss Psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen.

Jüngstes Mitglied der Kammerversammlung ist Vorstandsmitglied Cornelia Beeking, ihr ältestes Karl-Otto Hentze. 

Präsidentin Monika Konitzer verabschiedete zwei Mitglieder des bisherigen Vorstandes, die nach acht Jahren nicht mehr für ihr Amt kandidierten: Karl-Wilhelm Hofmann und Ferdinand von Boxberg. Präsidentin Monika Konitzer dankte beiden für ihr intensives Engagement und den großen Beitrag, den sie zum Aufbau der Psychotherapeutenkammer NRW und zur Herausbildung der gemeinsamen Identität und zur Ausprägung des Berufsbildes der Psychotherapeuten geleistet haben.

Karl-Wilhelm Hofmann engagierte sich vor allem beim Aufbau eines eigenen Versorgungswerkes der Psychotherapeutenkammer NRW, das insbesondere dem beruflichen Nachwuchs eine attraktive Vorsorge für Alter und Berufsunfähigkeit ermöglicht und professionelles finanzielles Management mit dem Gedanken der solidarischen Absicherung im Rahmen der berufsständischen Kammer verbindet. Sein besonderer Einsatz für eine bessere psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen habe zu einem der thematischen Schwerpunkte der Kammer geführt und sei quasi zu einem Markenzeichen der nordrhein-westfälischen Psychotherapeutenkammer geworden, hob Monika Konitzer hervor.

Ferdinand von Boxberg würdigte die Präsidentin für sein Engagement bei der Erarbeitung der Berufsordnung, die die wesentlichen, Verfahren und Tätigkeitsfelder übergreifenden Merkmale, Werte und Qualitätsstandards psychotherapeutischer Berufsausübung ausdrücke und den schützenden Rahmen für eine therapeutische Beziehung garantiere. Danach entwickelte Ferdinand von Boxberg ein Beschwerdemanagement. Für diese Arbeit seien viele, oft lange Gespräche mit Patienten, Behandlern, Rechtsanwälten und Berufsrichtern notwendig gewesen. Es sei eine Arbeit, die naturgemäß im Verborgenen stattfinde, aber für das Vertrauen der Kammerangehörigen und der Patienten in die Kammerarbeit eine große Bedeutung habe, betonte Monika Konitzer.

Als Anerkennung und Erinnerung überreichte die Präsidentin beiden Kammermitgliedern einen stählernen „Doppelkopf“, für dessen Deutung beide von Berufs wegen bestens gerüstet seien. 

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