Interview mit der Opferschutzbeauftragten Nordrhein-Westfalen – neuer Newsletter der Kammer erschienen

Generalstaatsanwältin a. D. Elisabeth Auchter-Mainz ist seit dem 1. Dezember 2017 die Beauftragte für den Opferschutz des Landes Nordrhein-Westfalen [externer Link]. Sie ist eine zentrale Ansprechpartnerin für alle Menschen, die direkt oder indirekt Opfer einer Straftat geworden sind. Auch Hilfesuchende, die ein psychisch belastendes Großschadensereignis wie zum Beispiel eine Naturkatastrophe verarbeiten müssen, können sich bei ihr melden. Erreichbar ist die Opferschutzstelle telefonisch, per E-Mail, per Post oder persönlich. „Seit dem ersten Tag wenden sich Opfer mit unterschiedlichen Anliegen an uns, mal zeitnah nach einer Tat, mal aber auch erst Jahre später“, beschreibt Elisabeth Auchter-Mainz, die bis Herbst 2022 bestellt ist. „Mein Team und ich hören zu, informieren, lotsen zu ortsnahen Fachberatungsstellen, Behörden oder Organisationen. Durch die Vielzahl der Kontakte erkennen wir bestehende Schwachstellen im Opferschutz, machen darauf aufmerksam und wirken auf Verbesserungen hin.“

Im neuen Newsletter der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen [PDF, 2 MB] beschreibt die Generalstaatsanwältin a. D. die Aufgaben der an das Justizressort angebundenen Opferschutzstelle. Sie schildert, welche Fragestellungen an sie herangetragen werden, wie sie die Versorgungsrealität der Hilfesuchenden erlebt und wo aus ihrer Sicht Verbesserungsbedarf besteht. Darüber hinaus erläutert Elisabeth Auchter-Mainz die Bedeutung des Opferschutzes für Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit Intelligenzminderung und Maßnahmen im Bereich des Kinderschutzes und die Zusammenarbeit mit der Kammer und dem Berufsstand.
 

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