Kick-Off-Veranstaltung der Ruhr-Konferenz und 28. Landesgesundheitskonferenz am 1. Juli 2019 in Essen

Am 1. Juli 2019 hatte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann den Vorstand der Psychotherapeutenkammer NRW (PTK NRW) zu zwei gesundheitspolitischen Veranstaltungen auf die Zeche Zollverein nach Essen eingeladen: Zunächst wurde im Rahmen der ersten Phase der Ruhr-Konferenz die Bearbeitung des Themenforums „Potentiale der Metropolregion für Gesundheit und Pflege nutzen“ gestartet. Anschließend fand die 28. Landesgesundheitskonferenz mit der Aussprache zu aktuellen Fragen der Landesgesundheitspolitik statt.

Ziel der Ruhr-Konferenz ist die Förderung der Ruhrgebietsregion durch die Stärkung von Netzwerken zwischen Institutionen und den Bürgerinnen und Bürgern. Dazu werden Projekte in insgesamt 20 Themenforen angestoßen, die sich neben der Gesundheit unter anderem auch mit den Bereichen Verkehr, Sicherheit, Bildung oder Energiewende beschäftigen. In jedem Themenforum soll entschieden werden, welche Projekte ab 2020 im Ruhrgebiet zur Umsetzung gelangen sollen. Die Themenforen werden jeweils von einem „Tandem“ aus Vertreterinnen und Vertretern der Landespolitik und der Zivilgesellschaft geleitet.

Gesundheitsversorgung der Zukunft

Bei der Kick-Off-Veranstaltung des Themenforums „Potentiale der Metropolregion für Gesundheit und Pflege nutzen“ diskutierten NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsförderung, mit mehr als zweihundert geladenen Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik über die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Einen bemerkenswerten Input in die Thematik gab dabei Herr Prof. Dr. Andreas Kruse (Psychologe, Gerontologe und Demograph) aus Heidelberg.

Unter Mitwirkung des Vorstands der PTK NRW tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung im Anschluss mit Hilfe der Methode des „World Cafés“ zu zehn Themenschwerpunkten aus, unter anderem zur „Krankenhausplanung“, zur „Gewinnung von Pflegekräften“ und zur „Patientenorientierung“. Die Ergebnisse der Diskussionsrunden sollen weiter ausgewertet und zur Entscheidungsfindung über Projekte für die Ruhrgebietsregion genutzt werden.

Potentiale der Region nutzen

2019 wird zugunsten der Ruhrkonferenz auf einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt der Landesgesundheitskonferenz und eine entsprechende Entschließung verzichtet. Stattdessen befassten sich auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 28. Landesgesundheitskonferenz am 1. Juli 2019 mit dem Thema „Potentiale der Metropolregion für Gesundheit und Pflege nutzen“, indem sie das vorangegangene Themenforum der Ruhrkonferenz nachbearbeiteten.

Anschließend berichtete Minister Laumann von aktuellen Gesetzgebungsverfahren wie dem Faire Kassenwahl-Gesetz (GKV-FKG) und dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), der Umsetzung der Landarztquote zur Verbesserung der hausärztlichen Versorgung in NRW und dem Sachstand in Bezug auf die Krankenhausplanung. An der Aussprache zu diesen Themen beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter der für die Gesundheitsversorgung in NRW maßgeblichen Verbände wie Wohlfahrtsverbände, kommunale Spitzenverbänden, Sozialversicherungsträger, Kassenärztliche Vereinigungen und alle Heilberufskammern.

Meldungen abonnieren