Coronavirus: Situation, Schutzmaßnahmen, Anlaufstellen

Wie äußert sich eine Infektion mit dem Coronavirus?

Bei dem Coronavirus (COVID-19; SARS-CoV-2) handelt es sich um ein Beta-Corona-Virus, das mit den Auslösern von SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome) und MERS (Middle East Respiratory Syndrome) verwandt ist. Die Symptome sind unspezifisch. Am ehesten treten Fieber und Husten auf, ebenfalls möglich sind Atemnot, Schnupfen, Halsschmerzen, Myalgien und allgemeines Krankheitsgefühl. Die Abgrenzung zu anderen respiratorischen Erkrankungen und Grippe ist dadurch nicht einfach. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu. Eine Infektion sollte bei allen Personen vermutet werden, die aus betroffenen Regionen eingereist sind oder Kontakte zu Infizierten hatten.

Welche Informationen bietet das Robert Koch-Institut als zuständige Behörde?

Das Rober Koch-Institut informiert unter www.rki.de/covid-19 [externer Link] über den aktuellen Stand zur Coronakrise. Auf der Seite findet sich eine umfangreiche Liste mit Antworten auf häufig gestellte Fragen zu COVID 19 (Coronavirus SARS-CoV-2) [externer Link], unter anderem auch mit Informationen und Dokumenten zum Download zu Fallzahlen und Meldung, Infektionsschutzmaßnahmen, Prävention und Bekämpfung im medizinischen Bereich und Empfehlungen für die Fachöffentlichkeit.

In der Risikobewertung für Deutschland [Stand 17.03.2020; externer Link] des Instituts heißt es: „Es handelt sich weltweit und in Deutschland um eine sehr dynamische und ernst zu nehmende Situation. Bei einem Teil der Fälle sind die Krankheitsverläufe schwer, auch tödliche Krankheitsverläufe kommen vor. Die Zahl der Fälle in Deutschland steigt weiter an.“ Das RKI schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland derzeit insgesamt als hoch ein. Diese Gefährdung variiere aber von Region zu Region. (Informationen zur regionalen oder lokalen Ebene geben die Landes- und kommunalen Gesundheitsbehörden.) Die Einschätzung könne sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern.

Welche Schutzmaßnahmen sind erforderlich?

Die Frage „Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?“ beantwortet das Robert Koch-Institut in seiner Sammlung häufig gestellter Fragen [externer Link] mit Stand 16.03.2020 wie folgt: „Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Hust- und Nies-Regeln, gute Händehygiene [externer Link] sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Generell sollten Menschen, die Atemwegssymptome haben, zu Hause bleiben.“

Die massiven Anstrengungen auf allen Ebenen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes verfolgen das Ziel, Infektionen so früh wie möglich zu erkennen und die weitere Ausbreitung des Virus so weit wie möglich zu verzögern. Sie sollten durch gesamtgesellschaftliche Anstrengungen wie die Reduzierung von sozialen Kontakten mit dem Ziel der Vermeidung von Infektionen im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich sowie eine Reduzierung der Reisetätigkeit ergänzt werden, informiert das Robert Koch-Institut.

Wohin können sich Bürgerinnen und Bürger mit (medizinischen) Fragen wenden?

Bei konkreten medizinischen Fragen sollten sich Bürgerinnen und Bürger zunächst telefonisch an ihre Hausarztpraxis wenden. Außerhalb der Praxisöffnungszeiten steht bundesweit der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 zur Verfügung. Er ist freitags von 15 bis 22 Uhr und samstags/sonntags von 8 bis 22 Uhr geschaltet.

Das Bürgertelefon der Landesregierung zum Coronavirus ist unter der Telefonnummer 0211 / 9119-1001 montags bis freitags von 07.00 bis 20.00 Uhr zu erreichen. Das Service-Center ist auch per E-Mail unter corona@nrw.de erreichbar.

Ein neu eingerichtetes Portal der Landesregierung zum Corona-Virus in NRW [externer Link] bündelt allgemeine Regeln, Maßnahmen, Verordnungen und Tipps der Landesregierung zum Corona-Virus in NRW.

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