Neue Broschüre „Basiswissen Sucht – Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis“ erschienen

Psychotherapie ist die Kerndisziplin der Suchtbehandlung. Nur wenn eine Sucht erkannt ist, können Patientinnen und Patienten gezielt darauf angesprochen und ermutigt werden, etwas zu ändern. Insbesondere Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sind qualifiziert, eine Suchtstörung zu diagnostizieren und Patientinnen und Patienten entsprechend zu motivieren.

Mit der neuen Broschüre „Basiswissen Sucht – Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis“ steht Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten nun eine umfangreiche Broschüre zur Verfügung, die wertvolle Informationen für die Suchtanamnese in der Praxis bietet. Erarbeitet wurde die Publikation der Psychotherapeutenkammer NRW und der LandesPsychotherapeutenKammer Rheinland-Pfalz von der gemeinsamen Fachkommission Sucht der beiden Kammern.

Checklisten und Zusatzinformationen

Der Leitfaden bietet übersichtliche Checklisten zu Alkohol- bis Tabakkonsum, die schnell verfügbares Hintergrundwissen und wichtige Informationen für die tägliche Praxis liefern. Erläutert werden Aspekte wie Wirkung, risikoarmer und problematischer Konsum, Konsumnachweise, klinische Symptomatik, Entzugserscheinungen und Laborbefunde. Die Checklisten weisen zudem auf Besonderheiten in der Psychotherapie hin und fassen Standardfragen und mögliche Fragen an Patientinnen und Patienten zusammen. Darüber hinaus informiert der Leitfaden über das komplexe Suchthilfesystem, über Abstinenznachweise und Laborparameter.

Suchtstörungen sind weit verbreitet und ziehen einen komplexen Behandlungsbedarf nach sich; häufig gehen sie mit komorbiden psychischen Erkrankungen einher. Um so frühzeitig und zielgenau wie möglich Hilfe anbieten zu können, sollte die Suchtanamnese daher zur Routine einer jeden psychotherapeutischen Praxis gehören. Die neue Handreichung „Basiswissen Sucht - Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis“ bietet Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten eine praktische Hilfe, Patientinnen und Patienten frühzeitig zu erreichen und sie anzuregen, ihre Einstellung und ihr Verhalten zu ändern.

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